IG Metall Celle-Lüneburg
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19.03.2024, 03:03 Uhr

Tarifabschluss

Sanitärhandwerk: Mehr Geld und Rentenaufstockungen

  • 26.03.2019
  • cb
  • Aktuelles

Die IG Metall hat für die rund 20 000 Beschäftigten in den 2 500 Betrieben des Sanitärhandwerks in Niedersachsen eine Entgelterhöhung in zwei Schritten durchgesetzt: Zum 1. April 2019 erhöhen sich die Entgelte und Ausbildungsvergütungen zunächst um 3 Prozent, in einem zweiten Schritt werden sie zum 1. Juni 2020 um weitere 2,4 Prozent angehoben. Zusätzlich gibt es erstmals für die Branche einen Tarifvertrag zum Ausgleich von Rentenabschlägen. Der Vertrag regelt zusätzliche Zahlungen der Arbeitgeber in die Deutsche Rentenversicherung.

Der Tarifvertrag „Ausgleich von Rentenabschlägen“ sieht vor, dass künftig alle Beschäftigten ab dem 50. Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf eine monatliche Zusatzzahlung der Arbeitgeber in die Deutsche Rentenversicherung in Höhe von 50 Euro haben, um einen früheren Ausstieg aus dem Arbeitsleben ohne Rentenkürzung zu ermöglichen.

Wilfried Hartmann, Verhandlungsführer der IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, zeigt sich sehr zufrieden mit dem Tarifabschluss: „Mit dem Arbeitgeberfachverband Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Klempnertechnik Niedersachsen dokumentiert ein weiterer Verband des Handwerks zusammen mit der IG Metall, dass Beschäftigte nicht bis zum Erreichen des 67. Lebensjahres arbeiten können. Der frühe Ruhestand kostet Geld. Er verringert die Rente für jeden vorgezogenen Monat um 0,3 Prozent. Mit den monatlichen zusätzlichen Zahlungen in Höhe von jeweils 50,00 Euro der Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden Kürzungen ausgeglichen. Die Arbeitsplätze des Sanitärhandwerks sind damit zukunftsweisend und attraktiv.“

Der Tarifvertrag zum Ausgleich von Rentenabschlägen tritt am 1. Mai 2019 in Kraft und kann erstmals zum 31. Dezember 2025 gekündigt werden.


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