IG Metall Celle-Lüneburg
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23.04.2024, 14:04 Uhr

IG Metall auf Streikbesuch

Solidarität mit den Streikenden im öffentlichen Dienst

  • 24.10.2020
  • cb
  • Aktuelles

Einmal mehr wird eine Tarifrunde im öffentlichen Dienst zu einer gesellschaftlichen Auseinandersetzung. Dieses Mal umso so mehr. Es steht die Frage im Raum, ob Applaus allein als Zeichen der Wertschätzung für unsere „Corona-Heldinnen und Helden“ reichen soll. Unsere Schwestergewerkschaft, die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), fordert für die rund 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes unter anderem eine Anhebung der Einkommen um 4,8 Prozent bzw. einen Mindestbetrag von 150 Euro. Diese Woche wurde an vielen Orten bundesweit erneut dafür gestreikt.

Streikende in Celle (Bild: J. Elendt)

Wir erklären uns solidarisch und machen deutlich, dass die öffentliche Meinung an der Seite der Beschäftigten ist. Wir brauchen sie jeden Tag und in der Pandemie umso mehr. Für ihre gute Arbeit, teilweise unter schwierigsten Bedingungen, haben sie gutes Geld verdient.

Ver.di hat das Arbeitgeberangebot in der Einkommensrunde für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen als unzureichend zurückgewiesen. Frank Werneke, Vorsitzender von ver.di erklärt: "Das ist sehr enttäuschend. Vor dem Hintergrund der Ankündigung des Bundesinnenministers, ein vernünftiges Angebot vorzulegen, ist das stattdessen der Ausdruck mangelnder Wertschätzung. Von einem Durchbruch sind wir weit entfernt."

Hintergrund:

Unsere Schwestergewerkschaft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert für die rund 2,3 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen unter anderem eine Anhebung der Einkommen um 4,8 Prozent bzw. einen Mindestbetrag von 150 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 100 Euro monatlich angehoben werden. Erwartet wird die Ost-West-Angleichung der Arbeitszeit. Darüber hinaus soll das Thema der Entlastung der Beschäftigten in den Tarifverhandlungen behandelt werden. Die besonderen Themen des Gesundheitswesens und der Pflege sollen an einem eigenen Verhandlungstisch eingebracht werden.


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